Über Yoga

Yoga

"Samatvam Yoga Uchate"

"Yoga sorgt für geistige Ausgeglichenheit und Gelassenheit in allen Situationen des Lebens"  
 
                                                                                                                                                              Bhagavad Gita

Über Yoga

Yoga ist ein seit Jahrtausenden überlieferter Teil der Indischen Kultur .
Durch seinen ganzheitlichen Charakter ist Yoga ein praktischer Weg zur Rückbesinnung auf die Kraft und den Frieden, die in jedem Menschen innewohnen.

Das Wort "Yoga" trägt den Wortstamm "Yuj", den auch das deutsche Wort "Joch" hat. "Yuj" bedeutet verbinden, vereinigen, anjochen - und genau dazu dient Yoga: Es ist ein Weg, Körper, Atem und Geist miteinander zu verbinden - den Geist anzujochen, damit er einen nicht ständig antreibt, ablenkt, durcheinanderbringt, sondern klar wird.
Yoga ist ein Weg, im Hier und Jetzt, um wach, präsent, achtsam, ruhig und frei zu sein.

Yoga ist ein bewährtes ganzheitliches Gesundheitssystem, das eine innerliche und äußerliche Balance, Gelassenheit und körperliche Fitness ebnet.

Yoga ist daher mehr als nur Sport und besteht nicht nur aus körperlichen Übungen.

Yoga ist eine Lebensphilosophie, die unser gesamtes Leben berührt!


Unterschiedliche Studien belegen inzwischen die Wirksamkeit von Yoga:



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Was für Yogaarten werden eigentlich alles angeboten?


Es gibt sehr viele verschiedene Yoga Arten, dass man sich diese Frage schon stellen muss.

Daher stelle ich hier auf der Seite kurz die traditionellen Yoga Praktiken vor, aus denen aller anderer Yoga herausgewachsen ist.

In der Yoga Ausbildung bei Dr. Mishra haben wir uns intensiv mit Asthanga Yoga (auch Raja Yoga oder "der königliche Yoga von Patanjali") vertraut gemacht. Dieser aus 8 Stufen bestehende Yoga ist ineinander aufgebaut.
Die ersten 4 Stufen sind äußere Vorbereitungsübungen, auf die die anderen 4 Stufen der höheren inneren Ebene aufgebaut werden.

 Yoga Praktiken

Die 8 Stufen des Raja/Asthanga Yoga

1. Yamas das Verhältnis zur Umwelt, Selbstkontrolle und Ethik 

2.  Niyamas das Verhältnis zu sich selbst, persönliche Überwachung. Die Weise wie wir mit uns selbst umgehen ist ausschlaggebend für unsere Entwicklung.

3. Asana die Körperhaltung. Vorraussetzung für das tiefe nach Innen Gehen ist die stabile und bequeme Haltung.

4. Pranayama die Energiekontrolle über Atemtechniken. Über den Atem hat man Zugang zur Lebensenergie und kann beides beruhigen.

5. Pratyahara das Zurückziehen der Sinne. Die Aufmerksamkeit geht ganz nach innen und die Sinneswahrnehmungen gehen mit.

6. Dharana die Konzentration auf den Punkt. Schrittweise lernen wir, den Geist auf einen Punkt auszurichten.

7. Dhyana / Meditation Die Versenkung in den Fluss der Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt.

8. Samadhi / Erleuchtung Die Überwindung des Alltagsbewusstseins hinein in eine neue Dimension des Seins.


Asthanga Yoga wird häufig mit Ashtanga Vinyasa Yoga verwechselt. 

Vinyasa bedeutet Bewegungsabfolge und bezeichnet dabei die Verbindung von 2 verschiedenen Asanas (Körperhaltungen). 

Den Übergang von einer Asana zur nächsten, ausgeführt mit einem Atemzug, ist charakteristisch für Vinyasa. Es ist eine sehr dynamische Abfolge von Asana, wovon sich moderne Yoga Stile wie Power Yoga und Vinjasa Yoga entwickelt haben. 


Hatha Yoga

Wörtlich übersetzt "Yoga der Kraft". Grundlagentexte des Hatha Yoga sind vermutlich im 17 Jahrhundert verfasst worden, geschrieben von Gheranda Samhita.


Ha ist der Sonnenatem und Tha der Mondatem. Die Vereinigung von Ha und Tha führen zur Erweckung der Sonnenenergie, der verborgenen Schlangenkraft der Kundalini. Es werden dabei bestimmte Zentren in der Wirbelsäule erweckt und wenn diese Zentren erwacht sind, verändert sich die gesamte Gemütslage, der Geist kann sich erweitern und Veränderungen sind möglich. 

Besteht aus:


  • Asana 

Körperhaltungen


  • Pranayama

Kontrolle der Lebensenergie Prana durch Atemtechniken


  • Mudra & Bandha

Mudras sind bestimmte Hand- und Körperhaltungen um Energie zu lenken und zu speichern.

Bandha  Energiesperren - Energie wird gehalten, um diese dann loszulassen. Dadurch können Blockaden gelöst werden.


  • Shatkarma                 7 Reinigungsübungen

1. Trataka -Reinigung der Augen. 

2. Neti – Reinigung der Nase.

3. Kapalabhati – Reinigung der Lungen. 

4. Dhauti – Reinigung des Magens. 

6. Nauli – Reinigung des Dünndarms. 

7. Basti – Reinigung des Enddarms


  • Samadhi -  Vollständige Ruhe des Geistes,Erleuchtung, tiefe Meditation

Karma Yoga

Bezeichnet Yoga der "Tat" oder "Yoga des selbstlosen Dienens". Etwas von Herzen, mit Liebe und Freude machen, ohne sich in den Mittelpunkt zu stellen.


Jnana Yoga

Das Studium des Wissens, gelassen zu leben.

Das Wissen ums Göttliche, sowie um die materielle Welt. 

Die Welt des Wissens ist sehr umfangreich und umfasst sehr viele Bereiche.


Bhakti Yoga

„Alle Yoga Wege führen in die Garderobe, nur Bhakti Yoga führt in den Saal!“

   

„Swami Chidananda“  

Innige Liebe zu Gott, Selbstverwirklichung, Hingabe


 Es gibt 9 Schritte


1. Sravana: Hören von Gott, Geschichten erzählen

2. Kirtana:Singen von Gottes Herrlichkeit

3. Smarana: ständiges Erinnern an Gott

4. Padasevana: Dienst zu Seinen Füßen: Altar-/Tempeldienst

5. Archana: Gottesdienst

6. Vandana: Sich verneigen, Gebet

7. Dasya: Dienergefühl

8. Sakhya: Gott als Freund, Freundschaftsgefühl

9. Atmanivedana: völlige Hingabe, Selbstaufgabe


Kundalini Yoga

Es gibt Schriften aus dem frühen Mittelalter, ca. 8tes Jahrhundert nach Christus, wo über Kundalini berichtet worden ist, über die verborgene Schlangenkraft der Kundalini.

Es werden dabei bestimmte Zentren in der Wirbelsäule erweckt; wenn diese Zentren erwacht sind, verändert sich die gesamte Gemütslage, der Geist kann sich erweitern und Veränderungen sind möglich.

Die Kundalinienergie lässt sich grundsätzlich durch jede Art von spiritueller Erfahrung und Praxis erwecken.


Mantra Yoga

Gesang, Gebetsformel

 

Der Klang ist eine Energieform aus Schwingungen oder Wellenlängen, die heilende Kräfte haben.

Wichtig ist, dass die Sanskritsilben des Mantras immer im gleichen Rhythmus und in korrekter Aussprache wiederholt werden. Mantra werden  wiederholt; es werden bestimmte Schwingungen erzeugt, diese haben starke energetische Wirkungen, sie wirken auf die feinstofflichen Ebenen des Menschen. Seit Jahrtausenden weiß man von ihrer Kraft. Sie wirkt wie eine Zauberformel, wird daher benutzt, um sich mit dem Göttlichen zu verbinden und den Geist zu fokussieren.



Dies sind alles klassische traditionelle Yoga Praktiken, wobei teilweise die Anfänge schon in der Veda (Wissen) mündlich überliefert und späteren schriftlichen Sammlungen religiöser Texte des Hinduismus weitergeben worden sind.

Bei uns in Deutschland findet man meistens die körperbetonten Yoga Praktiken, die eher aus dem Hatha Yoga entstanden sind. Es gibt eine unendliche Zahl unterschiedlicher Stile, sowie Herangehensweisen und  Vorstellungen von Yoga.

 8,4 Mio verschiedene Asana (Körperhaltungen)gibt es, die aus 84 Grundstellungen entwickelt worden sind. Es gibt keine Methode oder Technik, die für alle richtig ist und somit kein allgemeines Ziel.
„Yoga ist eine persönliche Praxis“, die nur angeleitet werden kann und für sich selbst weiterentwickelt werden kann. Beim Yoga stehst du nicht da, wo andere dich sehen wollen, sondern da, wo du selbst stehst.  Es gibt keine Konkurrenz zu anderen, sondern nur dich und die Vielfältigkeit.
Unser Körper sagt uns deutlich, was wir im Moment wirklich brauchen. Durch die Weisheit unseres Körpers empfangen wir Signale und Botschaften, die uns den Weg weisen, um wieder in Verbindung mit uns und unserer Umwelt zu sein.
Körper, Geist und Seele sind immer ein Teil jeder Asanapraxis. Emotionale und geistige Reaktionen können mit jeder Körperhaltung ausgelöst werden, da die Aufmerksamkeit im Yoga auf Spannungen und körperliche Reaktionen gelenkt werden. Durch gelehrte Meditation lernt der Geist, zur Ruhe zu kommen und du wirst mit der Zeit merken, dass du im Alltag gelassener wirst. Deine innere Haltung wird gestärkt.

Egal für welche Yoga Praxis du dich entscheidest.
Im Yoga entwickeln wir immer eine individuelle Praxis, die unsere Werte, Absichten und Umstände spiegeln - die sich natürlich weiterentwickeln können und auch weiterentwickelt werden.

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